Einstellungen des Bikes (Wie Du dein Bike am besten abstimmst, damit du sicher und leicht die verschiedenen Techniken lernen kannst, ohne dich dabei zu verletzen)
Risiko (Welche Risiken es gibt und wie man diese minimiert)
Schutzmassnahmen (Trage immer Helm und Schienbeinschoner)
Mentales Training (Der Kopf entscheidet oft über Sieg oder Niederlage)
Bevor du anfängst zu trainieren, solltest du sichergehen, dass dein Bike in einem Topzustand ist. Es kann äusserst gefährlich sein, wenn in einem ungünstigen Augenblick ein Teil bricht, der Antrieb durchrutscht oder z.B. die Bremsen versagen.
Hier die wichtigsten Punkte:
Die Bremsen solltest du mit einem Finger blockieren können und auch immer nur mit einem Finger bedienen. Bremst man mit zwei Fingern, dann kann man den Lenker nicht mehr gut genug festhalten, während man den Bremshebel loslässt (besonders bei Backwheel Hops).
Den Sattel stellst du möglichst tief, damit er nicht im weg ist. Den Sattel nach hinten zu verstellen bringt noch etwas Beinfreiheit.
Der Luftdruck sollte möglichst niedrig sein, ohne dass die Reifen oft und stark durchschlagen (Snakebite) oder von der Felge wegknicken können. Bei 66Kg Körpergewicht und einem 2.25 Zoll ElGato Hinterradreifen fahre ich 1.8 Bar Luftdruck. Vorne genügen mir 1.4 Bar für einen 2 Zoll Reifen. Mit steigendem Fahrkönnen kann der Luftdruck gesenkt werden.
Die optimale Übersetzung beim Mountainbike ist bei 170mm Kurbeln vorne 22:19 hinten, für manche Fahrtechniken ist 22:17 besser, z.B beim Tretbunnyhop.
Da beim Velo-Trial alles im Schrittempo abläuft und man sich "nur" auf sich, das Velo und das Hindernis konzentrieren muss, sind schwere Stürze wegen zu hoher Geschwindigkeit und Massenkollisionen ausgeschlossen. TrialfahrerInnen merken rechtzeitig wenn es brenzlig wird und können abspringen.
Mit steigendem Können verbessert sich auch die "Sturztechnik": man lernt, auch in verzwickten Situationen elegant vom Rad zu steigen oder nach einem überraschenden Ausrutscher blitzschnell den Fuss vom Pedal zu nehmen.
Nervosität, z.B. an einem Wettkampf, kann auch der Auslöser für einen Sturz sein. Deshalb ist es sehr wichtig, auch in gefährlichen Situationen die Nerven zu behalten und ruhig zu bleiben.
Kopfschutz ist Pflicht! Heute sind Helmträger nicht mehr die mitleidig belächelten, übervorsichtigen Velofahrer. Auch ein exzellenter Fahrer kann einmal einen Fehler machen. Oder es rutscht in einem ungünstigen Moment die Kette oder der Freilauf durch. In sochen unvorhergesehenen Situationen fällt man schnell einmal auf den Kopf.
Sei ein Vorbild sowohl für die Kids als auch für den Trialsport selbst. Oder willst du, dass die Leute denken, wir seien ein Haufen halsbrecherischer Draufgänger, ohne Respekt vor dem Leben?
Knie- und Schienbeinschutz! Wer sie nicht trägt, bereut es früher oder später! Meiner Meinung nach sind sie fast genauso wichtig wie die Nussschale. Gerade Anfänger rutschen ständig von den Pedalen... und rammen sich nicht selten das Pedal voll ins Schienbein oder ins Knie. Ich selbst musste es etliche Male selbst erleben, um vernünftig zu werden.
Richtige Selbsteinschätzung ist ein sehr wichtiger Punkt. Versuche dich nicht an zu grossen Hindernissen oder Sprüngen, bevor du nicht die Grundlagen perfekt beherrschst. Lerne die Techniken zuerst nahe am Boden und nicht gleich in schwindelerregender Höhe. Egal wie krasse Stunts du machst: Solange du die Grundlagen nicht richtig beherrschst, wirst du kein guter Fahrer sein! Eins nach dem anderen...
Oft siegt nicht der Fahrer mit der besten Fahrtechnik, sondern derjenige, der mental am stärksten ist.
Die Angst ist wichtig. Sie hilft, eine Situation richtig einzuschätzen und wenn nötig, auf einen zu gefährlichen Stunt zu verzichten. Trotzdem muss man versuchen, die Angst im Hintergrund zu behalten. Wenn nämlich das Adrenalin in die Adern schiesst, ist es meistens schon zu spät. Man wird nervös, zittert, macht bestimmt einen dummen Fehler und verletzt sich womöglich.. Hans "No Way" Reys Lebensmotto: "Wenn ich keine Angst mehr habe, dann bin ich tot!"
Im Wettkampf musst du versuchen, ruhig zu bleiben. Du konzentrierst dich nur auf dich und die Sektion, sodass du auch die vielen Zuschauer gar nicht mehr wahrnimmst.
Vergleiche während des Wettkampfes nicht deine Punktzahl mit der deiner Mitstreiter. Das kann dich zusätzlich nervös machen.
Fahrtechnik für Fortgeschrittene
Grundlagen der Fahrtechnik
Einleitung | Wichtige Grundsätze | Schokoladenfuss | Fussstellung | Balancieren | Räder versetzen | Räder anheben | Standard-Bunnyhop | Auf der Stelle hüpfen | Treppen besteigen | Füsse setzen
Seitlich herunterspringen | Nach vorne springen | Wheelie | Aufsetztechnik | Hüpfen auf dem Hinterrad | Wheelbase Gap aufs Hinterrad | Rollbunnyhop | Tretbunnyhop | Side Hop | Surge | Front Wheel Hook | Rückwärts Fahren | 180°